Kindergeschichte zum Einschlafen

Wuffi und die Schlafschafe | Zauberhafte Hundegeschichten zum Einschlafen

Wuffi und die Schlafschafe

Gute Nacht Geschichte: Wuffi und die Schlafschafe

Wuffi und die Schlafschafe

Es ist ein wunderschöner Frühlingstag in den Bergen. Die Sonne kitzelt die Grashalme, bunte Blumen wiegen sich im Wind, und über allem schwebt der süße Duft von Wildkräutern. Wuffi, der kleine zottelige Hund mit dem buschigen Schwanz und den lustigen Schlappohren, rennt aufgeregt den Hügel hinauf.

"Juhu! Endlich ist der Winter vorbei!", bellt er fröhlich. Seine Pfoten trommeln auf den weichen Boden, und seine schwarzen Ohren flattern wie kleine Fähnchen im Wind.

Oben auf der Bergwiese warten schon seine besten Freunde: sechs kuschelige Schafe mit klugen Augen und freundlichen Gesichtern. Ihre weiße Wolle glänzt in der Sonne wie frisch gefallener Schnee.

"Määäähh!", ruft das kleinste Schaf begeistert. "Wuffi, du kommst genau richtig! Wir haben gerade eine tolle Idee für ein neues Spiel!"

Wuffis braune Augen leuchten vor Aufregung. "Ein neues Spiel? Oh ja, ich liebe neue Spiele!", ruft er und macht vor Freude einen Luftsprung. Seine Pfoten zappeln wild, und sein Schwanz wedelt wie ein kleiner Propeller.

"Wir sind die Schlafschafe", erklärt das größte Schaf mit wichtiger Stimme. "Wer am längsten die Augen geschlossen halten kann, ohne zu blinzeln oder zu zappeln, ist der Champion!"

Wuffi plumpst ins weiche Gras und versucht, ganz würdevoll auszusehen. Seine Schnauze zuckt vor Aufregung.

"Das ist ja supereinfach!", prahlt er. "Ich werde der beste Schlafschaf-Champion aller Zeiten! Ich kann stillsitzen wie eine Statue!"

Die Schafe verstecken ihr Kichern hinter ihren Wolllocken. Sie kennen ihren quirligen Freund gut genug, um zu wissen, dass Stillsitzen nicht gerade seine Stärke ist.

"Na dann", sagt das dickste Schaf und räuspert sich feierlich. "Alle Augen zu... und... START!"

Wuffi kneift seine Augen ganz fest zusammen. Seine Ohren zucken wie verrückt. Seine Nase kribbelt. Sein Schwanz will unbedingt wedeln. In seinem Kopf tanzen tausend Gedanken: An Schmetterlinge, die er jagen könnte, an Stöckchen, die auf ihn warten, an all die aufregenden Abenteuer...

"Ruhe bewahren!", flüstert das älteste Schaf sanft. "Denk an etwas Ruhiges, wie eine schlafende Blume."

Aber da! Ein geheimnisvolles Rascheln im Gras! Und was ist das? Ein frecher Schmetterling landet direkt auf Wuffis Nase! Seine Flügel kitzeln wie kleine Federn.

"Ich... ich... ich muss... HATSCHIIII!" Wuffis Nieser ist so gewaltig, dass die Gänseblümchen ihre Köpfe schütteln und der Schmetterling erschrocken davonflattert.

Die Schafe prusten los vor Lachen. Wuffi schüttelt sich, bis sein Fell in alle Richtungen steht, und stimmt in das Gelächter ein.

"Okay, okay", gibt er zu und grinst verlegen. "Vielleicht bin ich nicht das beste Schlafschaf. Aber dafür bin ich das allerbeste Spielschaf!"

Den ganzen wundervollen Nachmittag lang toben sie zusammen über die Frühlingswiese, jagen bunte Schmetterlinge, rollen den Hang hinunter und erfinden neue, wilde Spiele.

"Das ist tausendmal besser als Stillsitzen", bellt Wuffi glücklich, während Grashalme aus seinem zotteligen Fell schauen. Die Schafe schmiegen sich an ihn und blöken zustimmend. Manchmal ist es eben am schönsten, einfach man selbst zu sein.